Zu Insekten im Bingenheimer Ried gibt es kaum Untersuchungen. Lediglich bei 
	den Libellen und vielleicht bei den Heuschrecken kennt man die meisten 
	Arten, die hier vorkommen. Zu Käfern, Schwebfliegen, Schmetterlingen und 
	Wanzen habe ich ein paar Arten, die ich meist selbst fotografiert habe, 
	zusammengestellt. Dies ist nur ein Anfang und zeigt kein vollständiges Bild. 
	Stand November 2024 konnte ich 1100 Arten im Gebiet fotografisch 
	dokumentieren. Etwa 15% davon sind nur bis zur Gattung bestimmt. Mit 373 
	Arten führen die Käfer, vor den Schmetterlingen (Tag- und NAchtfalter) mit 
	400 Arten. Es folgen 
	Wanzen, Fliegen, Schwebfliegen und Libellen, siehe auch dort.   
	"Bingenheimer Ried 
	und angrenzende Gebiete" sind wie folgt definiert: 
	Norden: Ein gedachte Linie von der Südostecke des Friedhofs Echzell Gettenau 
	bis zur Horloff 
	Osten: Die Horloff 
	Süden: Die Gärten nördlich der Straße Im Mühlahl in Reichelsheim 
	Westen: Der Weidezaun entlang der Westgrenze des Gebiets sowie die Fläche an 
	den Weg in der Westkurve angrenzend. 
	
	 
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	22.10.2023:
	Am Wochenende konnte ich am Südrand des Gebiets einen tollen 
	Schmetterlingfund machen, die Südliche Alpeneule, Ochropleura leucogaster. 
	Dies ist der erste Fund in Deutschland seit dem 19. Jahrhundert. Mehr
	
	
	
	
	
	  
	  
	 
	
	
	
	
	
	15.8.2023 Nachweis von seltenen Insekten rund um das Gebiet:  
	Diesen blauweißen Weiden-Prachtkäfer (Agrilus guerini) links konnte 
	ich in der Umgebung des Gebiets fotografieren. In den Netzwerken von 
	naturgucker.de und kerbtier.de findet man bisher nur einen, schon 7 Jahre 
	alten Fund, in Hessen. Das Purpur-Zwergeulchen (Eublemma purpurina) 
	rechts wird in Observation.org mit selten angegeben. 
	 
	 
	
	
	
	 
	  
	
	16.6.2023: Diesen hübschen Roten Ampfer-Glasflügler konnte ich am Rand des 
	Gebiets beobachten.
	
	
	 
	  
	
	23.4.2023: Am Rand des Gebiets 
	gelang mir der Nachweis des Großen Kolbenwasserkäfers, Hydraphilus 
	piceus. Er hat eine Größe von über 40mm. 
	
	  
	
	
	  
	
	8.11.2022: Bisher konnte ich im und rund um das Bingenheimer Ried knapp 500 
	Insektenarten fotografisch dokumentieren, den Großteil seit dem Jahr 2020, was natürlich nur ein Bruchteil der 
	anwesenden Arten ist. Darunter sind 280 Käfer-, 44 Wanzen- und 12 
	Zikadenarten. Siehe auch
	
	 . 
	
	Nach meinem Wissenstand gab es noch nie eine wissenschaftlich Untersuchung 
	der Insektenwelt im Bingenheimer Ried, außer einiger Familien im 
	Schutzwürdigkeitsgutachten von 1990. Hier 4 Beispiele aus diesem Jahr. 
	
	
	Vom links nach rechts: Sumpf-Ahlenläufer, Bembidion assimile; 
	Nascia cilialis (oh. deutschen Namen); Schwarze Sumpf-Waffenfliege, 
	Odontomyia tigrina; Büffelzikade, Stictocephala bisonia. 
	 
	 
	 
	.JPG)  
	 
	7.11.2022: Hier zeige ich die Auswirkungen der riesigen Erdbewegungen auf 
	die Insekten anhand der Sumpfschrecken, Stethophyma grossum . 
	Das Foto vom 27.6.2022 zeigt ein Weibchen bei der Eiablage. In der Regel 
	werden die Eier im Oberboden abgelegt. Dieser ist auf Jahre zerstört. Es ist 
	nicht schwer zu verstehen, dass die Eier der diejährigen Population auf den 
	betroffenen Flächen verloren sind. So geht es tausenden von anderen 
	Lebewesen, die auch Nahrung für die Vögel und Amphibien sind. Wo ist der 
	Nutzen dieses Umbaus? 
	 
	  
	 
	
	29.9.2022: Direkt am Bingenheimer Ried konnte ich die Raupe des 
	Taubenschwänzchens, Macroglossum stellatarum, nachweisen. Diese Art 
	aus dem Süden etabliert sich auch bei uns. 
	  
	 
	
	7.9.2022:
	
	
	Neubürger in der Wetterau!!!
	Der Klimawandel unterstützt immer mehr südliche Insektenarten bei der 
	Ausbreitung nach Norden. Jetzt hat es auch die Grüne Reiswanze, Nezara 
	viridula, in die Wetterau geschafft. Ursprünglich kommt sie 
	wahrscheinlich aus Ostafrika und wurde u.a. nach Südeuropa verschleppt. Von 
	hier breitet sie sich aus. Ihr Aussehen ähnelt stark der Grünen Stinkwanze,
	Palomena prasina.  
	Fotos: 7.9.2022 links Imago der Grünen Reiswanze, Nezara viridula, 
	am Südrand vom Bingenheimer Ried (beachte die drei kleinen, 
	nebeneinanderliegenden, weißen Punkte auf dem Rücken, die artspezifisch 
	sind. Die größeren weißen Hüllen sind Eier von Parasiten). Mitte: Larve 
	dieser Art. Rechts die Grüne Stinkwanze, Palomena prasina (diese 
	zwei Fotos sind nicht aus der Wetterau). 
	 
	 
	 
	  
	 
	
	13.6.2022: Gestern saß auf auf dem asphaltierten Weg im Gebiet bei 
	Dunkelheit ein Hirschkäferweibchen. Das hatte wohl auf der Suche nach einem 
	geeigneten Biotop eine Bruchlandung hingelegt. 
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